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Islander: Pains. (Review)
Artist: | Islander |
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Album: | Pains. |
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Medium: | Download/12"Vinyl | |
Stil: | Nu Metal/Metalcore |
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Label: | Victory Records | |
Spieldauer: | 16:34 | |
Erschienen: | 01.10.2013 | |
Website: | [Link] |
Was soll man heutzutage noch machen, um die Leute hinter dem Ofen hervorzulocken? Eine Möglichkeit ist es, zwei bekannte Elemente zu einem neuen zu verbinden. Das ist jedenfalls die Herangehensweise von ISLANDER aus Greenville, South Carolina. Auf der Debüt-EP, die nur digital oder auf Vinyl erhältlich ist, vermengt man eher typische Metalcore-Zutaten mit dem funkigen Crossover von RAGE AGAINST THE MACHINE und transportieren deren Sound damit sozusagen in die musikalische Neuzeit.
Mit röhrendem Bass und tribalartigem Drumming startet die EP mit dem Song "New Colors", mit dem Einsatz der Gitarren prescht man tempomäßig zunächst vor, um danach sofort wieder auf die Bremse zu treten und mitreißend zu grooven, als das wüste Gebrüll loslegt. Im Refrain gibt es melodischen Klargesang - so weit noch nicht sehr überraschend, aber kompetent dargeboten. Warum der Hase glücklich ist, weiß man angesichts des Titels der EP sowie des Zerstörung durch Naturgewalten zeigenden Covers nicht, der Song "Lucky Rabbit" stellt aber die Verbindung zu RAGE AGAINST THE MACHINE her, weil es hier deren charakteristischen Sprechgesang auf einem vertrackten, harten Songfundament zu hören gibt. In der Kombination empfindet man die Musik der ISLANDER dann auch tatsächlich als ungewöhnlich und neuartig.
Melodischer und weniger brutal ist "Glass" wieder zugänglicher, aber auch konventioneller, während man sich bei "Big Shot" dann doch sehr deutlich an einen Song wie "Bombtrack" von RATM erinnert fühlt. Weil das aber auch in dieser härteren Variante wie Sau groovt und man das Gitarrenspiel zwischen brachial und atmosphärisch pendeln lässt und einen wiederum melodischen, starken Refrain kredenzt, geht die Nummer als die beste der EP durch.
FAZIT: Gelungenes Experiment der ISLANDER, die zeitgemäße Mucke erfrischend aufbereiten. Könnte in der Zielgruppe ein großes Ding werden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- New Colors
- Lucky Rabbit
- Glass
- Big Shot
- Bass - Chris Doot
- Gesang - Mikey Carvajal
- Gitarre - Andrew Murphy
- Schlagzeug - Eric Frazier
- Pains. (2013)
- Violence And Destruction (2014) - 10/15 Punkten
- Power Under Control (2016) - 10/15 Punkten
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